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Projekt B3: |
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Leiter
Projektmitarbeiter
ZielIm Mittelpunkt dieses Projekts stehen die Modalverben als Einheiten einer homogenen Form/Funktionsklasse des Deutschen. Unter Formgesichtspunkten bilden die Modalverben mit ihrer "präteritopräsentischen" Flexion morphologisch und als Auslöser kohärenter Infinitivkonstruktionen syntaktisch eine einheitliche Klasse. Als Ausdrucksmittel für Möglichkeit und Notwendigkeit in zirkumstantiellen wie epistemischen und evidentiellen Lesarten gehören sie darüber hinaus einer homogenen Bedeutungsklasse an. Ziel des Projekts ist es, den Zusammenhang zwischen formalen und funktionalen Klasseneigenschaften der Modalverben systematisch zu rekonstruieren. Dazu sollen die Modalverben im Gesamtsystem der modalen Ausdrucksklassen verortet und mit konkurrierenden Modalitätslexemen ebenso verglichen werden wie mit anderen Auslösern kohärenter Infinitivkonstruktionen. Den Ausgangspunkt des Vergleichs bildet die Hypothese, daß die formalen und die funktionalen Klasseneigenschaften der Modalverben systematisch miteinander verschränkt sind (Konvergenzhypothese). Die Perspektive des Projekts ist systematisch-deskriptiv, die Methode auf die Auswertung größerer Datenkorpora angelegt. Verschiedene Datenklassen (introspektive Daten, Korpusbelege aus Gegenwartssprache und Sprachgeschichte sowie Spracherwerbsdaten) werden zur Überprüfung der Konvergenzhypothese herangezogen. Das Projekt trägt damit zu einer der Leitfragen des SFBs bei, der Klärung des Theorie/Empirie-Verhältnisses unter dem Gesichtspunkt der vergleichenden Datenkonstitution und Datenbewertung. Weitere Details finden Sie in unserem Projektantrag (2002-2004) (.ps-Datei oder .pdf-Datei), oder werfen Sie einen Blick auf unsere Publikationsliste. Kooperationen
A1: für den Problembereich
kohärenter Konstruktionen unter dem Gesichtspunkt
Korpusarbeit Zuletzt aktualisiert am 23. August 2004 von Serge Doitchinov. |