Projekt A3:
Suboptimale syntaktische Strukturen

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Leiter

Prof. Dr. Wolfgang Sternefeld
Seminar für Sprachwissenschaft
Universität Tübingen
Wilhelmstraße 19
D-72074 Tübingen
e-mail:
Tel. +49/7071/2977304
Fax. +49/7071/295213

Mitarbeiter

Sam Featherston
Universität Tübingen
SFB 441
Nauklerstr. 35
D - 72074 Tübingen
e-mail:
Tel.: 07071 - 2977154

Tanja Kiziak
Universität Tübingen
SFB 441
Nauklerstr. 35
D - 72074 Tübingen
e-mail:
Tel.: 07071 - 2977152

Anca Weimer
e-mail:
Tel.: 07071 - 2977152

Tim Friedrich
e-mail:
Tel.: 07071 - 2977152

Beratend

Ilona Steiner (Projekt B3)
Martin Lachmair (Projekt B4)


Ehemalige Mitarbeiter

John Vanderelst
e-mail:

Aria Adli (New York University)


Monika Toth


Ziele

Dass Grammatikalitätsurteile nicht immer eine zweiwertige Polarität aufweisen sondern eher auf einer Intervallskala anzuordnen sind, ist als Befund lange bekannt, ohne dass diesem Phänomen ein adäquater Platz in der Theoriebildung eingeräumt wurde. In der Computerlinguistik gibt es neuerdings zwar vereinzelte Ansätze, dieser Tatsache Rechnung zu tragen (z.B. Abney 1997, Riezler 1997), und auch in der theoretischen Syntax ist die Fragestellung aufgenommen worden (z.B. Uszkoreit 1987, Hayes 1998, Fischer 1999, Keller 2000). Das Projekt A3 beleuchtet das Problem der Suboptimalität aus einer systematischen Perspektive; methodologische Aspekte stehen dabei ebenso im Vordergrund wie experimentelle Befunde. Erstere betreffen den Datentyp des Grammatikalitätsurteils, letztere die Erhebung und Bewertung gradierter Daten im Verhältnis zur Grammatiktheorie. Die empirischen Daten werden experimentell, d.h. unter streng kontrollierten Bedingungen erhoben, so dass eine solide methodologische Basis für die weitere syntaxtheoretische Schlussziehung gewährleistet ist. Der empirische Zugang determiniert auch die theoretische Stellung der Suboptimalität im Rahmen eines Grammatikmodells, das auf syntaktischer Gewichtung beruht. Die Untersuchungen werden vorwiegend zu klassischen Fragestellungen in der Syntax des Deutschen geführt, beziehen aber auch ausgewählte zwischensprachliche Aspekte ein. Einen weiteren Teilbereich des Projektes bildet eine Datenbank suboptimaler Strukturen, die es dem generativen Syntaktiker ermöglichen soll, auf effektive Weise Einblicke in umstrittene, jedoch für die Theoriebildung relevante Daten zu nehmen. Interessant ist dieser Datenbank auch daher, dass es die Instantiierung eines generativen Grammatikmodells in einer Treebank darstellt.


Aktuelle Projekte

Kurzbeschreibungen ausgewählter Untersuchungsbereiche

Unser aktuelles Experiment

Datenbank von Grammatikalitätsurteilen (Demoversion)


Publikationen und Manuskripte


von links nach rechts: Anca Weimer, Sam Featherston, Simone Hartung, Wolfgang Sternefeld, Tanja Kiziak, John Vanderelst


Erstellt von Laura Kallmeyer und Christhof Singer. Aktualisiert von Sam Featherston, zuletzt am 30.06.09