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Projekt B14 (2005-2008):
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Leiter
Mitarbeiter
ZieleAusführlicher Abschlussbericht (.pdf) Zusammenfassung Ziel des Projektes ist es, eine Verbindung herzustellen zwischen der in den letzten Jahren vor allem in der Romanistik intensiv betriebenen Erforschung von so genannten "Diskurstraditionen" und allgemein-korpuslinguistischen Ansätzen zur Erfassung texttypenspezifischer Variation. Die Diskurstraditionsforschung steht in der einzelphilologischen Tradition qualitativer Analyse und berücksichtigt eine große Bandbreite von (auch für jeden Text individuellen) Faktoren, die sowohl inhaltliche, textuelle wie sprachliche Elemente umfasst. Dagegen geht es in verschiedenen korpuslinguistisch orientierten Arbeiten, etwa den synchronisch und diachronisch ausgerichteten Beiträgen von Douglas Biber zum Englischen und verschiedenen anderen Sprachen darum, "multidimensionale" textuelle und sprachliche Faktoren (u.a. Tempus/Aspekt; Adverbien; Pronomina; Nominalformen; Subordination; Koordination; Type-Token-Relation etc.) quantitativ zu erfassen und somit eine systematisierte Basis für den Texttypenvergleich zu schaffen. In eigenen Vorarbeiten konnte auch die Analyse der in einem bestimmten Text vorkommenden Techniken der Junktion (Raible 1992; 2001) fruchtbar zur Texteinordnung herangezogen werden. Dabei wird im Gegensatz zur Biberschen multidimensionalen Analyse ein bestimmter Untersuchungsbereich im Spannungsfeld zwischen Text und Satz herausgegriffen, der für die diskurstraditionelle Bestimmung besonders charakteristisch zu sein scheint. Sowohl die philologische Detailanalyse als auch die Untersuchung von Textsymptomen verfolgt das Ziel, die Besonderheiten von Texten und textuellen Traditionen aufzuzeigen, wobei es eine auf symptomatische Elemente reduzierte Analyse ermöglicht, auch größere Mengen von Texten zu erfassen und zu vergleichen. Für die Diachronie ist dies insofern von besonderer Bedeutung, als dadurch scheinbare Homogenitäten oder Heterogenitäten der Sprachentwicklung texttypenspezifisch differenziert werden können; die entsprechende Methode stellt ein bislang nicht verfügbares wichtiges Arbeitsinstrument für die sprachhistorisch-romanistische Forschung dar. Publikationen
KooperationenInnerhalb des SFB:
Außerhalb des SFB:
Veranstaltungen und Gastvorträge (Auswahl)
Seite erstellt von Wolfgang Maier, Christoph Malisi und Philipp Obrist. Aktualisiert am 07.07.09 |
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