|
Leiter
Prof. Dr. Marga Reis
Deutsches Seminar
Universität Tübingen
Wilhelmstraße 50
72074 Tübingen |
Dr. Hubert Truckenbrodt
Seminar für Sprachwissenschaft
Universität Tübingen
Wilhelmstraße 19
72074 Tübingen |
Tel.: +49/7071/29-76741
Fax: +49/7071/29-5321
E-Mail: mer@uni-tuebingen.de
WWW: Homepage
|
Tel.: +49/7071/29-73960
Fax: +49/7071/29-5213
E-Mail: hubertt@uni-tuebingen.de
WWW: Homepage
|
|
|
Projektmitarbeiter
Hilfskräfte
Ziel
Gegenstand des Projekts ist die Untersuchung finiter Satzgefüge
des Deutschen, mit Schwerpunkt auf subordinierten und parenthetischen
Konstruktionen. Ziel ist, ein klares Bild ihrer syntak-tischen, phonologischen,
semantischen und pragmatischen Eigenschaften und ihres wechselseitigen
Zusammenhangs zu gewinnen und dieses im Rahmen einer modularen Gram-matik
zu rekonstruieren. Hauptthese ist, dass die Kor-relatio-nen von Sub-ordi-nation
sowohl mit phonologischen und weiteren syntaktischen Eigenschaften (insbe-sondere
Verbstellung) als auch mit interpretativen Effekten sehr viel weiter reichen
als bisher angenommen, und dass entsprechend ‚Mis-match’ und
dessen diachrones Gegenstück ‚Kontamination’ im Bereich
der Fügungsarten keine wesentliche Rolle spielt. Diese Hypothese
soll, ausgehend von den Standard-korrela-tio-nen bei Einbettungsgefügen,
an den zentralen ‚Diskrepanz-fällen’ (insbeson-dere an
V1-/V2-Nebensätzen einerseits, an ± eingebetteten Neben-satz-typen
andererseits) synchron wie diachron überprüft werden, und durch
gleich-zeitige Untersuchung von Parenthesetypen mit syntaktisch-phonologisch-semantischen
‚Diskrepanz’-Eigenschaften (insbesondere integrierte V1-/V2-Parenthesen
und damit Verwandtes) erhärtet werden. Aufgrund des Forschungs-stands
kommt dabei der phonologischen Grund-lagenarbeit und der kritischen Über-prüfung
diachroner Auffassungen im Be-reich von Subordination und Parenthese besonderes
Gewicht zu.
Die Perspektive des Projekts ist systematisch-deskriptiv, dabei via seine
Thematik intrinsisch auf Vergleich verschiedener Evidenzklassen (syntaktische,
phonologische, interpretative Daten in der Synchronie, dazu diachrone
Daten) wie auch auf Vergleich verschiedener Methoden der Datengewinnung
(Introspektion, Korpus-recherche, phonetische Experimente verschiedener
Art) angelegt. Das Projekt trägt damit weiter-hin zur übergreifenden
Zielsetzung des SFBs bei, der Klärung des Theorie-Empirie-Verhältnisses
unter dem Gesichtspunkt der vergleichenden Datenkonstitution und -bewertung.
Kooperationen
A1: Annotation komplexer Sätze
A3: syntaktisch-experimentelle Untersuchung von Parenthesen
B3: Koordinative
Satzfügung, Datentypenvergleich
B11: satzinterne -externe Verknüpfungen im Ladakhi
B13: Phonologische und diachrone Aspekte der Satzfügung
B14: Satzfügung
aus satz- und textgrammatischer Sicht, diachrone Aspekte der Satzfügung
C1: Korpora, Datenrepräsentation
Zuletzt aktualisiert am 30. August 2007 von Jan-Philipp Söhn. |