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Skizze
Gegenstand dieses synchronisch-typologisch ausgerichteten Projektes ist die vergleichende Erforschung lexikalischer Motivation von Teilen des französischen, italienischen und deutschen Wortschatzes. Neu gegenüber herkömmlichen Untersuchungen in diesem Bereich ist die konsequente Spezifizierung von Motivationsbeziehungen nicht nur nach formalen, sondern v.a. auch nach semantisch-kognitiven Relationen (metaphorische Similarität, Kontiguität, taxonomische Relationen usw.) zwischen lexikalischen Einheiten.
Das untersuchte lexikalische Material wird nach Kriterien der Zentralität und Frequenz gewonnen und dann durch Informantenbefragungen auf Motivation hin untersucht. Für jede der drei Sprachen soll jeweils die Tranche der höchstfrequenten und eine weitere Tranche niedrigerfrequenter lexikalischer Einheiten beschrieben werden. Die ermittelten Motivationsverhältnisse für die insgesamt über 2000 lexikalischen Einheiten werden in einer Datenbank als "komparatives Motivationswörterbuch" unter TUSNELDA zugänglich gemacht.
In deskriptiver Hinsicht haben wir uns das Ziel gesetzt, vergleichende Motivationsprofile der drei Sprachen vorzulegen und eine Faktorisierung der Motivationsverhältnisse nach den einzelnen Parametern der Analyse vorzunehmen. In theoretischer Hinsicht bedeutsam ist dabei vor allem die Leitfrage: Haben alle (betrachteten) Sprachen in der lexikalischen Motivation dieselben "kognitiven Präferenzen" oder nicht? Wir werden außerdem Hypothesen dazu erarbeiten, welches mögliche (und unmögliche) Kombinationen formaler und semantischer Motivationsrelationen sind.
Si vous êtes de langue maternelle française, nous vous invitons à participer à notre enquête actuelle!
Se siete di madrelingua italiana, vi invitiamo a partecipare al nostro esperimento attuale!
Einen Überblick über die Ergebnisse der Befragungen finden Sie hier
Motivationspartner pro Ausgangsstimulus
Semantische Relation pro Stimuluspaar
Publikationen, Vorträge und Poster
B6(1999-2004): Lexikalischer Wandel - Polygenese - kognitive Konstanten: Der menschliche Körper
Wiltrud Mihatsch und Angela Dorn, aktualisiert am 5.12.2008 von Verena Rube. |